Schloss Greifenburg

Schloss Greifenburg – de Grifenberc, Est. 1166

Die Existenz der GREIFENBURG ist im Kärntner Landesarchiv für erste Hälfte des 12. Jahrhunderts verbürgt. Nach der Sitte der Zeit setzten die damaligen Burgherren im Jahr 1166 zu ihren Vornamen auch den ihrer Burg in einer Urkunde bei.

Als de Grifenberc zeichneten sie so auch unter den Herzögen von Kärnten und Tirol. Die Greifenburg blickt auf eine wechselhafte Geschichte mit Belagerungen, Zerstörungen und Verrat zurück.

Die Grafen von Görz rangen über Jahrhunderte um die Vormachtstellung in diesem Grenzgebiet zwischen Kärnten und Tirol. Meinhard IV. von Görz als einer Tirols auch Meinhard II. von Tirol genannt, war in Jugendjahren in den Mauern der Burg festgehalten worden und verstarb im November 1295 auf Schloss Greifenburg.

Im Jahr 1335 fiel Greifenburg mit den Herzogtümern Kärnten und Krain an die Habsburger, welche die Herrschaft Greifenburg als Lehensherren an klingende Namen der österreichischen Aristokratie weitergaben: die Grafen von Görz, von Walsee, von Wolkenstein-Rodenegg, von Ortenburg, von Kronegg kamen und gingen bis Schloss Greifenburg ab 1676 unter den bedeutenden Grafen und Fürsten Orsini-Rosenberg knapp drei Jahrhunderten beständigere Verhältnisse erleben durfte.

Schloss Greifenburg war bis 1971, zuletzt mit dem Bezirksgericht Greifenburg, auch Sitz der Gerichtsbarkeit gewesen. Seit 1942 ist Schloss Greifenburg in bürgerlichem Besitz. Renovierungsarbeiten nach dem II. Weltkrieg und der Besatzungszeit, in der aliierte Truppen dort untergebracht gewesen waren, Umbaupläne und unrealisierte Projekte ließen das Schloss in einen jahrzehntelangen Dornröschenschlaf fallen, aus dem es erst in den letzten Jahren sacht erweckt wurde.

Heute präsentiert sich das in Privatbesitz befindliche Schloss Greifenburg als behutsam restaurierter, historischer Ort für Feierlichkeiten sowie Kunst-, Kultur- und Informationsveranstaltungen. In den Gästeappartements der Eigentümerfamilie kann zudem für einige Tage Entspannung und Ruhe gefunden werden – denn hinter Mauern, die auf eine so lange Geschichte zurückblicken, gehen die Uhren unbeeindruckt von der Schnelllebigkeit unserer Zeit noch anders.

www.schlossgreifenburg.at

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